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lottocupSV Ludwigsburg-Oßweil präsentiert am 23./24. August Frauenhandball der Spitzenklasse / 19 Teams aus vier Ländern am Start!

Sieben Bundesligisten beim LOTTO-Cup in Ludwigsburg

Treffpunkt Ludwigsburg! Das gilt alljährlich für viele der besten Frauenhandballmannschaften des Landes. Anlass ist der LOTTO-Cup des SV Oßweil, eines der herausragenden Turniere in Deutschland. Am 23./24. August kämpfen wieder 19 Teams aus vier Ländern um die begehrte Trophäe. Darunter sieben Bundesligisten, zwei Europacup-Teilnehmer und viele weitere Spitzenmannschaften. Mit dabei ist die Neckarsulmer Sport-Union.

Immerhin ein Viertel aller 28 deutschen Frauenhandball-Bundesligisten mischt beim Turnier um den LOTTO-Cup mit. Angeführt wird das Teilnehmerfeld von den Erstligisten Frisch Auf Göppingen und DJK MJC Trier. Die Trieren Miezen sind bei der 23. Auflage der Veranstaltung erstmals dabei, Göppingen konnte den LOTTO-Cup 2012 schon einmal gewinnen. „Ein Klasse-Turnier", befand damals Frisch Auf-Trainer Aleksandar Knezevic, der nach seinem Interimsjob bei den Göppinger Männern jetzt wieder zu den Frauen zurückgekehrt ist.

Besonders motiviert im Frisch Auf-Team dürfte Ania Rösler sein. Die aus Bietigheim unter den Hohenstaufen gewechselte 57-fache Nationalspielerin will zum zweiten Mal LOTTO-Cup-Siegerin werden. Zuletzt gelang ihr das 2002, damals noch im Trikot des Rekordgewinners TuS Metzingen (5 Siege).

Duell der Top-Torjägerinnen
Mit Göppingen und Trier kommen auch zwei der drei erfolgreichsten Torwerferinnen der zurückliegenden Bundesligasaison zum LOTTO-Cup. Die für Göppingen spielende österreichische Nationalspielerin Beate Scheffknecht belegte mit 137 Toren Platz drei der Torjägerliste. Noch öfter traf Katrin Schneider. Die Mieze beförderte das Leder 151 Mal ins Gehäuse, war damit zweibeste Schützin im Oberhaus.

Fünftes Finale für „Franzi"?
Franziska Garcia-Almendaris könnte eine Bestleistung aufstellen. Die 31-jährige Trierer Kreisläuferin will als erste Spielerin zum fünften Mal ins Finale des Ludwigsburger Turniers einziehen. Von 2003 bis 2006 erreichte „Franzi" mit der TSG Ketsch jeweils das Endspiel (zwei Siege). Jetzt soll mit den Miezen, dem Deutschen Meister von 2003, der fünfte Streich glücken.

Aufstiegskandidaten aus der 2. Liga
Mit Bensheim-Auerbach, Neckarsulm, Zwickau, Nellingen und Herrenberg sind fünf Zweitbundesligisten beim LOTTO-Cup dabei. Drei davon gelten in der Saison 2014/15 als Aufstiegskandidaten. Die gerade aus der 1. Liga abgestiegene HSG Bensheim-Auerbach will mit einem neuformierten Team gleich wieder den Lift nach oben betreten. Bekanntester Neuzugang der „Flames" ist Ramona Grausenburger. Die österreichische Nationalspielerin hat an den LOTTO-Cup beste Erinnerungen. Mit der HSG Bad Wildungen gewann die Linkshänderin 2013 das Turnier, kehrt jetzt als Titelverteidigerin zurück.

Gut verstärkt präsentiert sich die Neckarsulmer Sport-Union, die mit Junioren-Nationalspielerin Louisa Wolf aus Nellingen und der tschechischen Nationalspielerin Alena Vojtiskova (Göppingen) im Rückraum zulegte.

Das große Saisonziel des BSV Sachsen Zwickau ist der Sprung in die 1. Liga. Der neue Trainer Jiri Tancos hat dafür ein erfahrenes Team zusammengestellt, aus dem die Tschechinnen Edita Vankova, Hana Martinkova, Petra Starcek, die litauische Internationale Daiva Aleksandraviciute und Torjägerin Jenny Choinowski herausragen.

Einen sicheren Platz im Mittelfeld der 2. Liga strebt der TV Nellingen an. Die vom früheren Bundesligaspieler Pascal Morgant trainierten „Hornets" haben in der Vorbereitung unter anderem Erstligist Göppingen besiegt und wollen auch beim LOTTO-Cup überraschen.

Die SG H2Ku Herrenberg ist seit vielen Jahren Stammgast beim Turnier, nimmt nach dem Aufstieg aber erstmals als Zweitligist teil. Mit guten Turnier-Leistungen will sich das Team von Hagen Gunzenhauser bei den Liga-Rivalen Respekt verschaffen.

VOC Amsterdam will den Bann brechen
Noch nie hat ein ausländisches Team den LOTTO-Cup gewonnen. Das will VOC Amsterdam ändern. Patrick Kersten, der neue Trainer des mit zahlreichen Nationalspielerinnen gespickten holländischen Vizemeisters, hat drei große Ziele: Sieg beim LOTTO-Cup, Weiterkommen im EHF-Cup gegen den BSV Buxtehude, Meistertitel in den Niederlanden!

Nicht nur Meister, sondern erstmals auch Pokalsieger wurden die Damen des LK Zug in der Schweiz. In Ludwigsburg wird das Team um eidgenössische Top-Scorerin Sibylle Scherer einen Vorgeschmack auf die internationalen Duelle im Europacup erhalten. Für internationales Flair sorgen neben Amsterdam und Zug auch der TV Uster aus der Schweiz und die Französinnen von ATH Achenheim-Truchtersheim, die aber beide nur Außenseiterchancen haben.

Das Teilnehmerfeld komplettieren acht Drittligisten: Neben Haspo Bayreuth aus der 3. Liga Ost und den West-Vertretern 1. FC Köln und TSG Ober-Eschbach mischen gleich fünf Süd-Teams beim LOTTO-Cup mit. Die TSG Ketsch will wie im Vorjahr einige Favoriten ärgern und in die Finalrunde einziehen. Darauf hoffen auch die TG Nürtingen, der ESV Regensburg, HCD Gröbenzell und Lokalmatador TV Großbottwar.
Modus, Hallen und Spielzeiten
Die Vorrunde des LOTTO-Cup geht am Samstag über die Bühne. Gespielt wird in vier Gruppen. Aus jeder erreichen die beiden besten Teams die Endrunde am Sonntag. Die nicht für die Endrunde qualifizierten Mannschaften spielen am Sonntag in einer eigenen Runde weiter, bei der ebenfalls ein Sieger ermittelt wird.

Der LOTTO-Cup des SV Oßweil wird in der Doppelsporthalle an der Alleenstraße und der Innenstadt-Sporthalle Ludwigsburg ausgetragen. Die Vorrundenspiele finden am Samstag, 23.8., von 11 bis 19 Uhr statt, die Endrunde und B-Runde am Sonntag, 24.8., ab 10 Uhr. Das Finale um den 23. LOTTO-Cup wird um 15.50 Uhr angepfiffen.

Gruppe A:
LK Zug (Schweizer Meister & Pokalsieger), TV Nellingen (2. Bundesliga), SG H2Ku Herrenberg (2. Bundesliga), TV Großbottwar (3. Liga Süd), TSG Ketsch (3. Liga Süd)
Publikumsliebling dieser Gruppe wird sicher der TV Großbottwar. Die beiden Tickets für die Finalrunde werden aber die anderen vier Teams unter sich ausmachen. Zug muss Ketsch und einen der beiden Zweitligisten „knacken", um erstmals in die Endrunde einzuziehen.

Gruppe B:
Frisch Auf Göppingen (1. Bundesliga), BSV Sachsen Zwickau (2. Bundesliga), 1. FC Köln (3. Liga West), HCD Gröbenzell (3. Liga Süd)
Platz eins und zwei scheinen für Göppingen und Zwickau reserviert. Aber Gröbenzell hat schon im Vorjahr beim LOTTO-Cup Bundesligisten stolpern lassen und Köln zählt in der 3. Liga West zu den Top-Teams. Überraschung durch die „Geißböcke"?

Gruppe C:
VOC Amsterdam (Vizemeister Niederlande), HSG Bensheim-Auerbach (2. Bundesliga), TSG Ober-Eschbach (3. Liga West), TV Uster (CH), ESV Regensburg (3. Liga Süd)
Mit Amsterdam und Bensheim-Auerbach treffen zwei Turnierfavoriten früh aufeinander. Von Ausrutschern der beiden Mannschaften könnte am ehesten Ober-Eschbach profitieren, das die Rückkehr in die 2. Liga zum Ziel hat. Uster und Regensburg sind Außenseiter.

Gruppe D:
DJK MJC Trier (1. Bundesliga), Neckarsulmer SU (2. Bundesliga), ATH Achenheim Truchtersheim (F), Haspo Bayreuth (3. Liga Ost), TG Nürtingen (3. Liga Süd)
Nürtingen hat einige ehemalige Bundesligaspielerinnen im Kader. Das Team um „Vreni" Breidert, die deutschlandweit zweitbeste Drittliga-Torjägerin (212 Treffer), will die Gruppenfavoriten Trier und Neckarsulm überraschen. Für Achenheim-Truchtersheim und Drittliga-Neuling Bayreuth scheint in dieser Gruppe maximal Platz drei möglich.

Infos zum LOTTO-Cup:
www.sv-lb-ossweil.de

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